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Ratgeber zum Thema "Immobilie renovieren und aufwerten"

IMMOBILIE RENOVIEREN UND AUFWERTEN

Wertsteigerung und Wohnkomfort.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Sie möchten Ihre Immobilie modernisieren und gleichzeitig ihren Wert steigern?

Ältere Immobilien erfordern oft eine umfassende Sanierung, um diese Ziele zu erreichen. Aber keine Sorge, wir sind hier, um Ihnen zu helfen.

Mit unserer langjährigen Expertise im Bereich Immobilien zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Immobilie nach Ihren Vorstellungen gestalten und dabei eine maximale Aufwertung erreichen können.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.

IHRE THEMEN - UNSER ANLIEGEN


01 WARUM MODERNISIEREN? | Aufwertung älterer Immobilien

02 BUDGET UND FINANZIERUNG | Finanzierungsmöglichkeiten und Modernisierungskredite

03 VORBEREITUNGEN TREFFEN | Expertenberatung und Entscheidungsfindung

04 PROJEKTPLANUNG UND REALISIERUNG | Sorgfältige Umsetzung als Schlüssel zum Erfolg

05 RISIKOMANAGEMENT BEI RENOVIERUNG | Sicherheitsmaßnahmen bei Bauarbeiten


01 WARUM MODERNISIEREN?

Die Vorteile einer Renovierung

Eine Renovierung ermöglicht es, die Energieeffizienz Ihrer Immobilie zu steigern, was nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch Ihre finanzielle Belastung reduziert. Im Vergleich zu Neubauten benötigt die Renovierung bestehender Immobilien weniger Baumaterialien, was sich positiv auf Ihr Budget auswirkt und die Umwelt schont.

Zusätzlich bieten bestehende Gebäude oft eine bereits etablierte Infrastruktur mit öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Nahverkehrsanbindungen und Supermärkten.

Potenzielle Chancen und Investitionsmöglichkeiten

Historische Gebäude, leerstehende Werkstätten oder Lagerhäuser können nach einer Renovierung einzigartige Wohnmöglichkeiten bieten und erheblich an Wert gewinnen. Sanierungsprojekte können auch als inflationsgeschützte Investition interessant sein und ziehen oft Anwälte oder Ärzte an, die diese repräsentativen Gebäude für ihre Klienten nutzen.

Dieser Leitfaden behandelt ausführlich die Sanierung von Immobilien und bietet Ihnen Unterstützung von der Vorbereitung bis zur Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Er informiert Sie auch über Ihre Rechte und Pflichten, um Sie bestens auf Ihr Sanierungsprojekt vorzubereiten.

02 BUDGET UND FINANZIERUNG

Damit Sie während Ihrer Sanierung finanziell gut aufgestellt sind, ist eine sorgfältige Budgetplanung entscheidend. Dabei kann die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Architekten Ihre Sanierungsbemühungen effektiv unterstützen. Die Kostenschätzung basiert auf den anfänglichen Entwürfen und ermöglicht es Ihnen, Förderungen und Kredite reibungslos zu beantragen. Nachdem Sie die Angebote von Handwerkern erhalten haben, können Sie eine detaillierte Kostenplanung erstellen und in einem Kostenvoranschlag zusammenfassen. Denken Sie daran, dass mögliche unerwartete Kostensteigerungen in Ihr Budget einfließen sollten. Der Kostenvoranschlag dient dazu, Ihr Budget während der Bauphase effizient zu überwachen. Nach Abschluss der Sanierung werden die tatsächlichen Kosten ermittelt, indem zusätzliche Handwerkerrechnungen und weitere Abrechnungsposten berücksichtigt werden.

Banken bieten attraktive Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Modernisierungskrediten an, während die staatliche KfW Zuschüsse und vergünstigte Kredite für energetische Sanierungen bereitstellt, was Ihnen finanziell zugutekommt. Es ist wichtig, im Voraus Ihre monatlichen finanziellen Belastungen durch Kreditkosten zu klären und Puffer für mögliche Kostensteigerungen in Ihr Budget einzubeziehen.

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03 VORBEREITUNGEN TREFFEN

Eine erfolgreiche und stressfreie Sanierung erfordert eine gründliche Planung. Dieses Sanierungsprojekt unterscheidet sich erheblich von gewöhnlichen Renovierungen. Daher ist es unerlässlich, Fachleute in den Prozess einzubeziehen und sorgfältig die Budgets zu kalkulieren. Auf diese Weise können Sie fundierte Entscheidungen treffen und stets die Kosten im Auge behalten.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den aktuellen Zustand Ihrer Immobilie präzise zu erfassen. Basierend auf dieser Bewertung können die notwendigen Schritte für die Sanierung ermittelt werden.

Revision der Baupläne

Bei der Planung einer Renovierung für Ihr Zuhause ist es von entscheidender Bedeutung, die aktuelle Gebäudeaufteilung präzise zu erfassen. Im Laufe der Zeit wurden womöglich bauliche Veränderungen vorgenommen, wie das Hinzufügen oder Entfernen von Räumen, das Verändern von Wänden oder das Verlegen von Rohren hinter den Wänden. Eine umfassende Bestandsaufnahme ist daher unerlässlich, um sich angemessen auf die Renovierung vorzubereiten. Dafür sollten Sie sämtliche räumlichen Gegebenheiten Ihres Hauses sorgfältig vermessen, einschließlich der Länge, Breite und Höhe der Räume, Deckenhöhen, Wandstärken sowie die exakte Position von Türen und Fenstern.

Darüber hinaus könnten Sie beim örtlichen Bauamt nach alten Bauplänen suchen, die Ihnen als Referenz dienen könnten. In diesen Plänen könnten bereits Veränderungen verzeichnet sein, die in früheren Baugesuchen dokumentiert wurden. Diese überarbeiteten Pläne sind nicht nur wichtig für die Planung der Umbauarbeiten, sondern auch für die Einreichung von Baugesuchen und die Erlangung der notwendigen Genehmigungen.

Prüfung der Baumaterialien

Wenn Ihr Wissen über Baukonstruktionen und Materialien begrenzt ist, ist es entscheidend, auf Expertenrat zurückzugreifen. Fachleute verfügen über die erforderliche Erfahrung und Ausrüstung, um Ihr Gebäude umfassend zu überprüfen, insbesondere in Bezug auf tragende Bauteile. In dieser Hinsicht ist die Prüfung der Materialien, die Ihrem Gebäude Schutz vor Umwelteinflüssen und Lärm bieten und gleichzeitig die Energieeffizienz steigern sollen, von großer Bedeutung. Falsch ausgewählte oder minderwertige Materialien können zu Problemen wie Undichtigkeiten, Energieverlust und unerwünschtem Lärm führen. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass die verwendeten Materialien die gewünschten Zwecke erfüllen und den Baustandards entsprechen.

Die Intensität dieser Analyse hängt von Ihrem geplanten Bauprojekt und dem aktuellen Zustand Ihres Gebäudes ab. Wenn Sie unsicher sind oder ein größeres Bauprojekt in Erwägung ziehen, ist es ratsam, Fachleute hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alles sicher und effizient abläuft.

Energieeffiziente Sanierung

Ab Januar 2024 dürfen in Neubauten innerhalb von Neubaugebieten nur noch Heizungen installiert werden, die auf 65 Prozent erneuerbaren Energien basieren. Für bestehende Gebäude sind längere Übergangsfristen vorgesehen. Zudem legt das neue GEG fest, dass bestehende Heizungen weiter betrieben werden können. Sollte eine Gas- oder Ölheizung kaputtgehen, darf sie repariert werden. Sollte sie irreparabel defekt sein, eine sogenannte Heizungshavarie, gibt es pragmatische Übergangslösungen und mehrjährige Übergangsfristen. In Härtefällen können Eigentümer von der Pflicht zum Heizen mit erneuerbaren Energien befreit werden.

Um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen und den steigenden Energiekosten zu entkommen, empfiehlt es sich, einen Energieberater zu Rate zu ziehen. Ein Energieberater kann Ihnen nicht nur helfen, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, sondern auch Empfehlungen für eine effektive energetische Sanierung geben. Das Hauptziel der Sanierung besteht darin, die Energieeffizienz Ihrer Immobilie zu steigern und somit langfristig Energiekosten zu sparen.

Tipp: Informieren Sie sich über staatliche Fördermöglichkeiten, um Ihr Projekt finanziell zu entlasten. Ihre Gemeinde kann Sie diesbezüglich beraten.

04 PROJEKTPLANUNG UND REALISIERUNG

Nach den abgeschlossenen Vorbereitungen startet nun die Planungsphase. Eine gründliche Planung ist entscheidend, um Probleme während der Renovierung zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen.

Der Sanierungsplan berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Design, Kosten, Umweltauswirkungen, Machbarkeit und rechtliche Belange. Jetzt bietet sich die ideale Gelegenheit, Ihre Visionen für die Immobilie klar zu definieren, um sicherzustellen, dass Ihre Vorstellungen vollständig umgesetzt werden.

Selbstverständlich sollten Sie Ihre eigenen Begrenzungen im Blick behalten. Das schließt die bauliche Beschaffenheit, rechtliche Anforderungen wie Denkmalschutz oder finanzielle Überlegungen mit ein.

Bei der Planung sollten Sie die künftige Nutzung und die Qualität der Veränderungen im Auge behalten. Ebenso müssen Entscheidungen zur Energieeffizienz getroffen werden, etwa bei Erneuerung von Heizkörpern oder der Dachisolierung.

Für die Erneuerung sind folgende Intervalle zu empfehlen:

Innenbereich (alle 5 bis 10 Jahre):

Frische Anstriche für Innenverkleidungen

Teppichverlegung zur Minimierung von Abnutzungsspuren

Wartung von Außenanstrichen und Fassade

Erneuerung der Dacheindeckung bei Flachdächern

Mittelfristige Instandhaltung (alle 15 bis 30 Jahre):

Überprüfung und Wartung von Dachrinnen, Fallrohren und Dachanschlüssen

Erneuerung von Fußbodenbelägen

Überprüfung und ggf. Austausch von Teilen der Heizung und

elektrischen Steuerung

Auffrischung von Außenverkleidungen

Inspektion und Erneuerung von Verglasungen und Verfugungen

im Außenbereich

Langfristige Instandhaltung (alle 30 bis 50 Jahre):

Wartung und Sicherheitsüberprüfung von Kaminen, Inspektion und Wartung oder Erneuerung von Dachziegeln und

Dachstuhl

Erneuerung der Außenverkleidung zur Gebäudehüllenpflege

Überprüfung und ggf. Austausch von Fenstern und Türen zur Verbesserung der Energieeffizienz

Überarbeitung von Wasser- und Stromnetzen zur Sicherstellung der Versorgung

Modernisierung der Bad- und Küchenausstattung, um aktuellen Standards zu entsprechen

Erneuerung von Innenbelägen wie Putz und Fliesen zur Beseitigung von Abnutzung und veraltetem Erscheinungsbild

Bauvorschriften und Genehmigungen

Bei der Sanierung Ihrer Immobilie ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von entscheidender Bedeutung, um ein reibungsloses und gesetzeskonformes Projekt zu gewährleisten. Dies schließt die Landesbauordnung Ihres Bundeslandes ein, die landesweite Bauund Sanierungsrichtlinien festlegt, sowie örtliche Regelungen, die spezifisch für Ihre Gemeinde gelten und Themen wie Denkmalschutz und Nutzung betreffen.

Besonders relevant ist der Bebauungsplan, der die Durchführung von Bauarbeiten in einem bestimmten Gebiet regelt. In Gebieten ohne Bebauungsplan müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Immobilie auch nach der Sanierung in die Umgebung passt.

Für Informationen zu diesen Vorschriften wenden Sie sich bitte an die örtlichen Behörden und Ämter. Wir empfehlen dringend, diese gesetzlichen Anforderungen bei Ihrer Sanierungsplanung zu berücksichtigen, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten

Tipp: Folgende Sanierungsmaßnahmen erfordern in der Regel eine Genehmigung:

Nutzungsänderung: Bei Änderungen der Nutzung (z. B., Wohnraum zu gewerblicher Nutzung) ist oft eine Genehmigung nötig.

Große bauliche Veränderungen: Bauvorhaben wie Dachausbau oder Wintergarten erfordern meist eine Genehmigung.

Kaminanlagen: Bei Änderungen am Gesamtsystem der Schornsteinanlage

Strukturelle Veränderungen: Wenn Sie strukturelle Änderungen vornehmen, die die Statik betreffen, ist in der Regel eine Genehmigung erforderlich.

Abwasserrohre

Sanierung der Außenfassade

Für genehmigungspflichtige Maßnahmen benötigen Sie gesetzeskonforme Anträge und die Unterstützung von Fachleuten wie Architekten oder Handwerksmeistern. Die Anträge müssen den Landesvorschriften entsprechen und spezielle Anforderungen an Maße, Farben, Beschreibungen und Nachweise erfüllen. In der Regel beträgt die Bearbeitungszeit eines Baugenehmigungsantrags zwischen drei und acht Monaten. Die Kosten variieren je nach Bundesland, im Durchschnitt etwa 0,5 % der Bausumme.

Zeitplanung für die Sanierung

Als Bauherr ist es wichtig, den Überblick über die Zeitplanung zu behalten. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten macht diese Aufgabe deutlich einfacher. Hier sind einige praktische Schritte, um einen Zeitplan zu erstellen:

Starten Sie früh: Beginnen Sie idealerweise mit der Zeitplanung, sobald Sie die Baugenehmigung erhalten. Dies ist besonders wichtig, da eventuelle Änderungen von Baurechtsbehörden Anpassungen an Ihrem Zeitplan erfordern könnten.

Erstellen Sie eine umfassende Liste: Notieren Sie alle anstehenden Aufgaben im Rahmen Ihrer Sanierung. Denken Sie daran, dass einige Arbeiten Vorarbeiten erfordern und es gesetzliche Fristen gibt, die eingehalten werden müssen, wie die 3-Jahres-Frist bis zum Ablauf der Baugenehmigung.

Berücksichtigen Sie finanzielle Aspekte: Stellen Sie sicher, dass Sie im Zeitplan festlegen, wann Zahlungen fällig sind. Das hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden und eine klare finanzielle Planung zu gewährleisten.

Ihre eigene Mitarbeit einbeziehen: Wenn Sie Eigenleistungen erbringen, planen Sie diese in den Zeitrahmen ein. Denken Sie an mögliche Engpässe: Manche Handwerker sind möglicherweise zu bestimmten Zeiten schwer verfügbar, was Sie vorab in Erfahrung bringen können.

Visualisieren Sie Ihren Zeitplan: Sie können all diese Informationen übersichtlich in einem Balkendiagramm darstellen, um sicherzustellen, dass Sie stets den Überblick behalten.

Einsparen durch Eigenleistungen

Selbst durchgeführte Arbeiten im Innenausbau ermöglichen Heimwerkern erhebliche Kosteneinsparungen bei Handwerkerleistungen. Dennoch ist es entscheidend zu bedenken, dass die zeitlichen Anforderungen und erforderlichen Fertigkeiten nicht unterschätzt werden sollten.

Die Renovierung von Altbauten kann sich als unerwartet komplex erweisen. Selbst vermeintlich kleine Aufgaben wie Tapezieren oder das Verlegen von Böden können zu großen Herausforderungen werden. Beispielsweise könnte der Untergrund unter der Tapete in einem schlechten Zustand sein oder der Boden muss entsprechend vorbereitet werden. Wenn Sie durch Eigenleistungen sparen möchten, ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie über die benötigte Zeit, Fachkompetenz und Informationen zu den erforderlichen Materialien und Baustoffen verfügen.

Handwerker beauftragen

Wenn Sie Handwerker für die Renovierung Ihres Projekts beauftragen, haben Sie verschiedene Vertragsarten zur Auswahl.

Zum einen können Sie maßgeschneiderte Verträge auf Basis von detaillierten Leistungsbeschreibungen nutzen. Wenn Sie bei der Prognose der Gesamtkosten unsicher sind, bietet sich die Abrechnung nach geleisteten Arbeitsstunden an, wobei die Materialkosten separat aufgeführt werden. Wenn Sie Erweiterungsarbeiten in Angriff nehmen, beispielsweise den Ausbau eines Balkons, könnten Festpreise pro spezifischer Leistung in Betracht gezogen werden. Dabei werden im Vertrag klare Preise für einzelne Arbeiten und Materialien festgelegt. Zum Beispiel könnten die Kosten pro Quadratmeter Balkonfläche oder für Geländer und Stützpfeiler genau spezifiziert werden. Bei größeren Vorhaben wie der umfassenden Renovierung eines Badezimmers ist ein Pauschalpreisvertrag eine häufig gewählte Option. Dieser Vertrag beinhaltet alle Kosten, einschließlich Materialien und Arbeitskosten.

Achten Sie darauf, dass die folgenden Aspekte in einem Vertrag mit Handwerkern aufgeführt sind:

Klare und präzise Angaben: Stützen Sie den Vertrag auf beigefügte Skizzen und das Leistungsverzeichnis.

Beziehen Sie sich auf das Angebot: Prüfen Sie, ob es mehrere Angebote gibt, und stellen Sie sicher, dass der Vertrag sich auf das gewünschte Angebot bezieht.

Gesamtkosten und Steuern: Klären Sie, ob die im Vertrag genannte Summe einschließlich oder exklusive der Umsatzsteuer ist.

Richtige Vertragsart: Wählen Sie die passende Vertragsart, sei es Abrechnung nach Arbeitsstunden, Einheitspreisen oder Festpreisen, je nach Projekt und Vereinbarung.

Terminplanung: Definieren Sie den genauen Zeitpunkt, zu dem die handwerklichen Arbeiten durchgeführt werden sollen.

Garantiezeiträume: Legen Sie klare Zeiträume für eventuelle Gewährleistungen in Bezug auf die erbrachten Leistungen fest.

Abnahme von Bauleistungen

In Bauprojekten sind Herausforderungen und Unklarheiten nicht ungewöhnlich. Als Bauherr ist es daher wichtig, die Kontrolle zu behalten. In dieser Hinsicht bieten Bau-Tagebücher eine wertvolle Unterstützung. Sie ermöglichen die lückenlose Überwachung des Baufortschritts und dienen gleichzeitig als Werkzeug zur Dokumentation von auftretenden Problemen sowie möglichen rechtlichen Angelegenheiten. Dadurch können Sie diese Angelegenheiten frühzeitig klären und im besten Fall von Anfang an verhindern.

Ein weiterer guter Ratschlag ist, die Arbeitsschritte sorgfältig zu überwachen, um sicherzugehen, dass sie gemäß dem Plan verlaufen. In diesem Kontext spielen die Abnahmen eine entscheidende Rolle, da sie die vertragsgemäße Ausführung durch die Handwerker bestätigen. Sollten jedoch Probleme oder Mängel auftreten, ist es wichtig, diese schriftlich festzuhalten und idealerweise mit Fotos zu dokumentieren. Anschließend machen Sie die betroffenen Handwerker darauf aufmerksam, die Mängel zu beheben. Zudem empfiehlt es sich, zu einem späteren Zeitpunkt zu überprüfen, ob die notwendigen Arbeiten ordnungsgemäß durchgeführt wurden.

05 RISIKOMANAGEMENT BEI RENOVIERUNG

Bei Renovierungsprojekten ist der Abschluss geeigneter Versicherungen entscheidend, um sich vor potenziellen Risiken zu schützen. Obwohl Handwerker für verursachte Schäden haften können, gibt es dennoch Risiken wie unsichere Baustellen oder marode Bausubstanz. Auch Schäden durch Witterungseinflüsse während der Bauzeit sollten abgesichert sein. Beratung ist empfehlenswert, da die Kosten für diese Versicherungen variieren können.

Unfallversicherung: Wenn auf Ihrer Baustelle selbstständige Handwerker tätig sind, sollten Sie sicherstellen, dass sie über eine gesetzlich vorgeschriebene Unfallversicherung verfügen. Dies schützt sie im Falle eines Arbeitsunfalls. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle Arbeiter angemessen versichert sind, um rechtliche und finanzielle Probleme zu vermeiden.

Berufshaftpflichtversicherung: Eine Berufshaftpflichtversicherung für Architekten bietet Schutz gegen mögliche Fehler oder Schäden, die während der Planung oder Ausführung eines Bauprojekts auftreten können. Auch wenn sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, kann sie den Bauherrn und die beteiligten Parteien vor finanziellen Risiken schützen.

Gebäudeversicherung: Stellen Sie sicher, dass Ihr bestehender Versicherungsschutz für Ihr Gebäude während der Renovierungsarbeiten ausreichend ist. Dies umfasst normalerweise Schutz vor Brand- und Elementarschäden. Es ist wichtig, die Versicherungspolice zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie die spezifischen Anforderungen Ihres Bauprojekts abdeckt.

Bauwesenversicherung: Diese Versicherung bietet Schutz vor Schäden und Verlusten während der Bauphase. Sie kann Schäden an der Baustelle, Diebstahl von Baumaterialien und andere unvorhergesehene Ereignisse abdecken. Die Deckung kann individuell an die Bedürfnisse des Bauherrn und des Projekts angepasst werden, um sicherzustellen, dass ausreichender Schutz besteht.

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Die Hinweise in diesem Ratgeber stellen keine individuelle Rechts- oder Steuerberatung dar und können diese nicht ersetzen. Sie dienen lediglich als allgemeine Orientierungshilfe. Unsere Beratung beinhaltet keine rechtlichen oder steuerlichen Fragen zu Ihrem speziellen Fall. Bei rechtlichen oder steuerlichen Anliegen in Ihrem konkreten Fall empfehlen wir Ihnen, sich an eine qualifizierte Rechtsanwältin/einen qualifizierten Rechtsanwalt oder Steuerberaterin/Steuerberater zu wenden.